Das Brockenbuch von Hansjörg Hörseljau

Aus: Der Brocken – ein freier Berg.

Herzlichen Dank für die zahlreichen Bestellungen meines zweiten Brockenbuches „Der Brocken – ein freier Berg“.  Den Bildband können sie auch weiterhin direkt rechtsseitig erwerben.

Mit dem Fotografieren habe ich in den frühen 1970er Jahren begonnen. Meine Eltern waren damals mit meinen Geschwistern aus Norddeutschland in den Harz gezogen. Ich war seit meiner Kindheit neugierig. Zu Fuß, mit dem Rad und oftmals auch mit meiner Mutter habe ich mich damals auf den Weg gemacht und den Harz durchstreift. Ziel war dabei häufiger auch die innerdeutsche Grenze, die die Menschen diesseits und jenseits des vielfach gesicherten Genzstreifens daran hinderte, den jeweils anderen Teil des Harzes zu betreten.

Blick auf die Brockenkuppe - 1974
Blick auf die Brockenkuppe – 1974.

 

Meine Neugier war schon damals Grenzenlos: Mit meiner Kamera und den dazugehörigen Teleobjektiven konnte ich die Grenze im Rahmen meiner Möglichkeiten überwinden. Die Brockenkuppe erschien von Torfhaus, dem Achtermann oder dem Wurmberg wesentlich näher, als der Blick aus Wernigerode oder anderen Gebieten, die von Menschen in der DDR betreten werden durften.

Hansjörg Hörseljau, Fotojournalist.
Hansjörg Hörseljau, Fotojournalist.

 

Nach dem Abitur war ich dann einige Jahre zum Design-Studium in Essen. Wenige Jahre vor dem Mauerfall hatte ich mich dann als Fotojournalist im Harz selbständig gemacht. In dieser Funktion war ich damals regelmäßig für das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ unterwegs. Durch einen besonderen Zufall erfuhr ich von der geplanten Demonstration am 3. Dezember 1989 zum Brocken.

Die Reportage-Fotos von diesem Tag gehören bis heute zu meinen wichtigsten Bildern. Sie sind zu einem wichtigen Zeitdokument geworden und werden immer wieder in Dokumentationen genutzt. Gleichzeitig sind diese Fotos auch das Fundament meines bisher längsten Fotoprojektes: Seit etwa 50 Jahren fotografiere ich im Harz die damalige Grenze, den Mauerfall und folgenden politischen Veränderungen entlang der (ehemaligen) Grenze und des Brockens.

Fast genauso lange beobachte und dokumentiere ich die Veränderungen der Landschaft im Harz. Das wurde in den 80er Jahren das (erste) Waldsterben.

Schon in den 1970er Jahren hatte der Club of Rome davor gewarnt. Nachdem aber die Industrie Filter in ihre Industrieanlagen eingebaut hatte und die Kraftfahrzeuge Katalysatoren erhalten haben, schien die Gefahr zunächst gebannt.

Dramatik und Folgen des weltweiten Temperaturanstiegs werten seit Ende der 2010er Jahre immer schwerwiegender. Katastrophale Wetterlagen wie Trockenheit, Überschwemmungen, Gletscherschmelze, Meeresspiegelanstieg und Auflösung der Polkappen werden immer bedrohlicher.

Die Folgen sind in Deutschland grade im Harz unübersehbar. Für mich hat sich nach dem politischen Wandel der Klimawandel zu meinem wichtigsten Thema entwickelt. Die Klimakrise ist neben allen laufenden Krisen eine Krise, die ungleich schwerer wiegt, weil es um das Überleben (von Menschen, Pflanzen und Tieren) auf unserem Planeten geht.

Klimakrise im Harz.
Klimakrise im Harz.

 

 

Fernseh-Dokus mit meiner Beteiligung

Die Brockenmauer kippt

In den letzten Wochen und Monaten werden einige Fernseh-Dokumentationen gesendet, wiederholt oder sind in Mediatheken abrufbar, in denen ich zu sehen oder mit meinen Fotos beteiligt bin.

Der Osten – Entdecke wo du lebst, Mit Volldampf auf den „Berg der Deutschen“ – Die Brockenbahn ist ein wirklich schöner und sehenswerter Film.

Mittwoch, 20. November 2024, 21:00 bis 21:45 Uhr.
Donnerstag, 21. November 2024, 06:35 bis 07:20 Uhr.

Ein weiterer Film wird am 15. November in ZDFinfo. zu sehen sein. Lost Places – Schicksalsorte der deutschen Teilung. Im November jährt sich der Mauerfall und damit auch die Brockenöffnung zu 35en Mal. Damals war ich 29 Jahre alt und bin ich als Fotograf bei den historischen Ereignissen dabei gewesen. Mit den Fotos habe ich Zeitgeschichte festgehalten, die für Deutschland aber insbesondere für den Harz weiterhin aktuell ist. Gleichzeitig bin ich damit zum Zeitzeugen geworden. 

Heute ist es insbesondere die Klimakrise, die mich fotografisch beschäftigt. Es ist die Aufgabe unserer Generation, den Planeten auf dem wir leben und zu Gast sind, auch für zukünftige Generationen zu erhalten.

Viel spannende Fotos sind in meinem Bildband „Der Brocken – ein freier Berg“ zu finden. Rechts finden Sie Bestellmöglichkeiten.

Brockenöffnung
Freier Brocken, freie Bürger

Licht am Horizont – Freude und Gesundheit für 2024

Licht am Horizont – Freude und Gesundheit für 2024.

Zum Jahresanfang sind die Wiesen im Oberharz grün. Das Wetter fährt Achterbahn. Vor Weihnachten gab es ein kurzes Schnee-Gastspiel. Zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel folgte bei milden Temperaturen Dauerregen, Sturm und  Hochwasser.

Ein Lichtstreifen am Silvestertag erscheint als Verheißung für den Jahresbeginn. Dann folgt neuer Regen, Sturm und wieder Schneefall.

Ich jedenfalls wünsche mir und allen Menschen Licht am Horizont, Zuversicht, Freude und Gesundheit für 2024!

Hansjörg Hörseljau – www.brockenbuch.de

Temperatursprünge haben im Harz große Auswirkungen

Im Harz hat das „Achterbahn-Wetter“ Auswirkungen wie selten zuvor. Seit dem 9. März pendeln die die Temperatur zwischen minus 4 Grad und 6 Grad (plus) innerhalb weniger Stunden. Am Freitag zeigte sich der Brocken noch in einem zauberhaften Winterkleid.

Aktuell sind die Temperaturen auf dem Brocken auf 4,5 Grad (plus) und in Clausthal-Zellerfeld auf fast 10 Grad angestiegen. Es ist ziemlich krass, wie sich die Temperaturen innerhalb kurzer Zeit hin und her verschieben. Im Flachland ist das weniger relevant, weil dort die Temperaturen für Schnee und Frost nicht reichen.

Im Harz entscheiden die Temperatursprünge über Schnee und Regen.

Viele spannende Fotos und Informationen enthält mein Brockenbuch. Es ist auf dem Brocken im Brockenhaus oder über diese Webseite erhältlich. Der Versand ist innerhalb Deutschlands kostenlos.

Bildband „Der Brocken – ein freier Berg“ von Hansjörg Hörseljau.

Mit Volldampf auf den „Berg der Deutschen“ – Die Brockenbahn – MDR

Meine Empfehlung in der ARD Mediathek ist ein Film des MDR, in dem ich als Fotograf und Zeitzeuge zu sehen und zu hören bin:

Hunderttausende erreichen jedes Jahr mit den historischen Dampfzügen der Brockenbahn den Gipfel des höchsten norddeutschen Berges. Strecke und Züge galten bei ihrer Einweihung 1899 als technisches Wunderwerk.

Es ist ein informativer und interessanter Film über die Geschichte der Brockenbahn, die Geschichte des Brockens, den Anja Walczak und Sven Stephan für den MDR produziert haben.

In dem Film werde ich als Fotograf und Zeitzeuge interviewt:
– „Es war immer mein Traum, mal dort oben zu stehen“, sagt der Fotograf Hansjörg Hörseljau aus Niedersachsen. In seiner Jugend schon hatte er vom Westen aus den Brocken fotografiert und war dabei, als sich die Menschen aus der Region im Dezember 1989 wieder Zugang zum Brockengipfel erkämpften. –

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Hansjörg Hörseljau als Fotograf und Zeitzeuge.

Mit Volldampf auf den „Berg der Deutschen“ – Die Brockenbahn

In der ARD-Mediathek

Zum 30-jährigen Jubiläum der Wiederinbetriebnahme der Brockenbahn am 15. September 1991 zeigt der mdr einen neuen Film zur Geschichte der vergangenen Jahrzehnte der Brockenbahn. Eine sehenswerte Dokumentation, in der beispielsweise Friedhart Knolle, Christiane Hoppstock und auch ich als Zeitzeugen zu sehen sind. Außerdem kommen eine Reihe meiner historischen Aufnahmen in dem Film vor.

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