Herzlichen Dank für die zahlreichen Bestellungen meines zweiten Brockenbuches „Der Brocken – ein freier Berg“. Den Bildband können sie auch weiterhin direkt rechtsseitig erwerben.
Mit dem Fotografieren habe ich in den frühen 1970er Jahren begonnen. Meine Eltern waren damals mit meinen Geschwistern aus Norddeutschland in den Harz gezogen. Ich war seit meiner Kindheit neugierig. Zu Fuß, mit dem Rad und oftmals auch mit meiner Mutter habe ich mich damals auf den Weg gemacht und den Harz durchstreift. Ziel war dabei häufiger auch die innerdeutsche Grenze, die die Menschen diesseits und jenseits des vielfach gesicherten Genzstreifens daran hinderte, den jeweils anderen Teil des Harzes zu betreten.
Meine Neugier war schon damals Grenzenlos: Mit meiner Kamera und den dazugehörigen Teleobjektiven konnte ich die Grenze im Rahmen meiner Möglichkeiten überwinden. Die Brockenkuppe erschien von Torfhaus, dem Achtermann oder dem Wurmberg wesentlich näher, als der Blick aus Wernigerode oder anderen Gebieten, die von Menschen in der DDR betreten werden durften.
Nach dem Abitur war ich dann einige Jahre zum Design-Studium in Essen. Wenige Jahre vor dem Mauerfall hatte ich mich dann als Fotojournalist im Harz selbständig gemacht. In dieser Funktion war ich damals regelmäßig für das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ unterwegs. Durch einen besonderen Zufall erfuhr ich von der geplanten Demonstration am 3. Dezember 1989 zum Brocken.
Die Reportage-Fotos von diesem Tag gehören bis heute zu meinen wichtigsten Bildern. Sie sind zu einem wichtigen Zeitdokument geworden und werden immer wieder in Dokumentationen genutzt. Gleichzeitig sind diese Fotos auch das Fundament meines bisher längsten Fotoprojektes: Seit etwa 50 Jahren fotografiere ich im Harz die damalige Grenze, den Mauerfall und folgenden politischen Veränderungen entlang der (ehemaligen) Grenze und des Brockens.
Fast genauso lange beobachte und dokumentiere ich die Veränderungen der Landschaft im Harz. Das wurde in den 80er Jahren das (erste) Waldsterben.
Schon in den 1970er Jahren hatte der Club of Rome davor gewarnt. Nachdem aber die Industrie Filter in ihre Industrieanlagen eingebaut hatte und die Kraftfahrzeuge Katalysatoren erhalten haben, schien die Gefahr zunächst gebannt.
Dramatik und Folgen des weltweiten Temperaturanstiegs werten seit Ende der 2010er Jahre immer schwerwiegender. Katastrophale Wetterlagen wie Trockenheit, Überschwemmungen, Gletscherschmelze, Meeresspiegelanstieg und Auflösung der Polkappen werden immer bedrohlicher.
Die Folgen sind in Deutschland grade im Harz unübersehbar. Für mich hat sich nach dem politischen Wandel der Klimawandel zu meinem wichtigsten Thema entwickelt. Die Klimakrise ist neben allen laufenden Krisen eine Krise, die ungleich schwerer wiegt, weil es um das Überleben (von Menschen, Pflanzen und Tieren) auf unserem Planeten geht.
Die Zeitzeugen die am 3. Dezember 1989 mindestens 50 Jahre alt waren, sind heute älter als 84 Jahre. Der Mauerfall vor 34 Jahren – Menschen, die das damals erlebten, haben diese Tage nie vergessen. Es waren glückliche Tage, an dem die Menschen das Gefühl hatten, einen Teil ihrer Freiheit zurück zu bekommen. Über 40 Jahre war Deutschland geteilt. Die Abriegelung des Brockens er folgte am 13. August 1961 und dauerte mehr als 28 Jahre.
Durch einen glücklichen Zufall hatte ich damals vom Sternmarsch zum Brocken erfahren. Für mich war klar, dass ich dabei sein wollte. Bei schönstem Wetter fuhr ich früh über den offenen Grenzübergang zwischen Eckertal und Stapelburg. Damals benötige ich noch den Mehrfachberechtigungsschein, mit dem ich 30 Mal im Jahr in die DDR einreisen konnte. Die Visumpflicht wurde offiziell erst zu Weihnachten 1989 aufgehoben.
Von Ilsenburg zog ich gemeinsam mit vielen anderen durch das Ilsetal. Kurz vor Erreichen der Brockenstraße lag Knöchel-hoher Schnee. Von dort aus ging es im Gänsemarsch aufwärts.
Als wir die Brockenstraße erreichten, trauten wir unseren Augen kaum: Dort standen DDR-Grenztruppen mit einer Gulaschkanone und versorgten die Brockenwanderer mit Bockwurst. Von dort aus ging es weiter, auf der linken Seite lag der Wurmberg mit seinem „Nato-Turm“ vor uns. Obwohl wir noch nicht oben angekommen waren, kamen uns zahlreiche Wanderer entgegen. Sie hatten aufgegeben, weil das Brockentor verschlossen war. In Anbetracht der vielen „Nachrücker“ fassten die meisten neuen Mut und kehrten ein weiteres Mal zu Brockentor zurück.
Das Brockentor war ein massives Eisentor, an das auf beiden Seiten die 3,66 Meter hohe Brockenmauer anschloss.
Im Innern des abgegrenzten Areals waren Sicherheitskräfte, die sich in die Gebäude zurück gezogen hatten. Vor dem Tor verhandelte Major Manfred Schulz mit den Wanderern, die an diesem Tag Demonstranten waren. Die Verhandlungen wurden mehrfach unterbrochen, weil Manfred Schulz mit „Berlin“ telefonierte, um sich Instruktionen einzuholen. Am Ende fasste er selbst die längst unumgängliche Entscheidung: Das Tor sollte für Kleingruppen geöffnet werden.
In Anbetracht der nachdrückenden Menschen vor dem Tor erwies sich diese Entscheidung sofort als überholt – alle Demonstranten strömten auf das Brockenplateaux und genossen dort oben einen bis heute unvergesslichen Tag.
In den folgenden Jahren hat sich der Brocken verändert und wurde von vielem Schutt und Müll befreit. Die russischen Streitkräfte hatte dort bis 1994 den wichtigsten Stützpunkt ausserhalb von Russland, bevor sie ihn am 30. März 1994 verließen.
Auch im Westharz räumten die Geheimdienste aus den USA, Frankreich und England ihre Spionageberge. Vieles davon finden sie auch in meinem Brockenbuch „Der Brocken – ein freier Berg“.
Auf dem Brocken wird das Gedenken an den 3. Dezember 1989 durch den Harzklub wach gehalten.
Die Zeitzeugen die am 3. Dezember 1989 mindestens 50 Jahre alt waren, sind heute älter als 84 Jahre. Der Mauerfall vor 34 Jahren – Menschen, die das damals erlebten, haben diese Tage nie vergessen. Es waren glückliche Tage, an dem die Menschen das Gefühl hatten, einen Teil ihrer Freiheit zurück zu bekommen. Über 40 Jahre war Deutschland geteilt. Die Abriegelung des Brockens er folgte am 13. August 1961 und dauerte mehr als 28 Jahre.
Durch einen glücklichen Zufall hatte ich damals vom Sternmarsch zum Brocken erfahren. Für mich war klar, dass ich dabei sein wollte. Bei schönstem Wetter fuhr ich früh über den offenen Grenzübergang zwischen Eckertal und Stapelburg. Damals benötige ich noch den Mehrfachberechtigungsschein, mit dem ich 30 Mal im Jahr in die DDR einreisen konnte. Die Visumpflicht wurde offiziell erst zu Weihnachten 1989 aufgehoben.
Von Ilsenburg zog ich gemeinsam mit vielen anderen durch das Ilsetal. Kurz vor Erreichen der Brockenstraße lag Knöchel-hoher Schnee. Von dort aus ging es im Gänsemarsch aufwärts.
Als wir die Brockenstraße erreichten, trauten wir unseren Augen kaum: Dort standen DDR-Grenztruppen mit einer Gulaschkanone und versorgten die Brockenwanderer mit Bockwurst. Von dort aus ging es weiter, auf der linken Seite lag der Wurmberg mit seinem „Nato-Turm“ vor uns. Obwohl wir noch nicht oben angekommen waren, kamen uns zahlreiche Wanderer entgegen. Sie hatten aufgegeben, weil das Brockentor verschlossen war. In Anbetracht der vielen „Nachrücker“ fassten die meisten neuen Mut und kehrten ein weiteres Mal zu Brockentor zurück.
Das Brockentor war ein massives Eisentor, an das auf beiden Seiten die 3,66 Meter hohe Brockenmauer anschloss.
Im Innern des abgegrenzten Areals waren Sicherheitskräfte, die sich in die Gebäude zurück gezogen hatten. Vor dem Tor verhandelte Major Manfred Schulz mit den Wanderern, die an diesem Tag Demonstranten waren. Die Verhandlungen wurden mehrfach unterbrochen, weil Manfred Schulz mit „Berlin“ telefonierte, um sich Instruktionen einzuholen. Am Ende fasste er selbst die längst unumgängliche Entscheidung: Das Tor sollte für Kleingruppen geöffnet werden.
In Anbetracht der nachdrückenden Menschen vor dem Tor erwies sich diese Entscheidung sofort als überholt – alle Demonstranten strömten auf das Brockenplateaux und genossen dort oben einen bis heute unvergesslichen Tag.
In den folgenden Jahren hat sich der Brocken verändert und wurde von vielem Schutt und Müll befreit. Die russischen Streitkräfte hatte dort bis 1994 den wichtigsten Stützpunkt ausserhalb von Russland, bevor sie ihn am 30. März 1994 verließen.
Auch im Westharz räumten die Geheimdienste aus den USA, Frankreich und England ihre Spionageberge. Vieles davon finden sie auch in meinem Brockenbuch „Der Brocken – ein freier Berg“.
Auf dem Brocken wird das Gedenken an den 3. Dezember 1989 durch den Harzklub wach gehalten.
Im Harz hat das „Achterbahn-Wetter“ Auswirkungen wie selten zuvor. Seit dem 9. März pendeln die die Temperatur zwischen minus 4 Grad und 6 Grad (plus) innerhalb weniger Stunden. Am Freitag zeigte sich der Brocken noch in einem zauberhaften Winterkleid.
Aktuell sind die Temperaturen auf dem Brocken auf 4,5 Grad (plus) und in Clausthal-Zellerfeld auf fast 10 Grad angestiegen. Es ist ziemlich krass, wie sich die Temperaturen innerhalb kurzer Zeit hin und her verschieben. Im Flachland ist das weniger relevant, weil dort die Temperaturen für Schnee und Frost nicht reichen.
Im Harz entscheiden die Temperatursprünge über Schnee und Regen.
Viele spannende Fotos und Informationen enthält mein Brockenbuch. Es ist auf dem Brocken im Brockenhaus oder über diese Webseite erhältlich. Der Versand ist innerhalb Deutschlands kostenlos.
28 Jahre lang ist der Brocken (1141 Meter hoch) streng bewacht und abgeschirmt von der Öffentlichkeit gewesen. Der höchste Berg Norddeutschlands wurde immer mehr zu einer Festung ausgebaut. Der Spionageberg war mit einer 2,6 Kilometer langen und 3,5 Meter hohen Betonmauer umschlossen. Dahinter befanden sich u. a. Anlagen des Ministerium für Sicherheit (MFS), und Überwachungseinheiten der sowjetischen Luftstreitkräfte.
Am 3. Dezember 1989 erreichte der mutige Protest von zahlreichen Menschen aus dem Harz die Freigabe der Brockenkuppe. Es war die letzte Bastion, den die Sicherheitskräfte der DDR der Öffentlichkeit vorenthalten hatten. Ich bin damals dabei gewesen und habe die Maueröffnung erlebt. Das Brockenbuch zeigt viele Fotos dieser geschichtsträchtigen Zeit.
Bis 1991 hatte die Sowjetunion die DDR besetzt. Mit dem Zerfall in 15 Unionsrepubliken hießen die Truppen in der DDR WGT-Truppen (Westgruppe der Truppen). Nach der Wiedervereinigung verließen die „Westgruppe der Truppen“ (WGT) am 30. März 1994 den Brocken. Die sowjetisch-russische Militärpräsenz in Deutschland endete am 31. August 1994 friedlich.
20 Jahre später (2014) hat Russland die ukrainische Halbinsel Krim überfallen und besetzt. Heute kämpfen die Menschen in der Ukraine für Freiheit und Unabhängigkeit.
Im Iran, in China und vielen anderen Regionen der Erde demonstrieren Menschen gegen Bevormundung und für Freiheit.
Nachdem die Öffnung des Brockens am 3. Dezember erstritten worden ist, hob die DDR zum 1. Weihnachtsfeiertag ganz offiziell die Visumpflicht auf. Von da war die Grenze in beide Richtungen offen.
Mit meinen Fotos habe ich zahlreiche Ereignisse – Zeitgeschichte im Harz – rund um den Brocken festgehalten. Das Buch ist eine schöne Geschenkidee zu Weihnachten. Den Bildband verschicke ich versandkostenfrei in Deutschland. Dazu gibt einige schöne Postkarten (solang der Vorrat reicht).
Vor 31 Jahren erlebte ich den Sternmarsch auf den Brocken. Aus Ilsenburg, Wernigerode und Schierke wanderten Menschen aus vielen verschiedenen Orten auf den Brocken, um die Brockenöffnung zu erkämpfen. Ich bin damals mit einer Wandergruppe aus Ilsenburg auf den Brocken gelaufen und habe den historischen Tag fotografiert und dokumentiert.
Das ist der Beginn meines umfangreichsten Fotoprojektes gewesen. Der Bildband „Der Brocken – ein freier Berg“ zeigt viele der historischen Aufnahmen vom 3. Dezember 1989 und die weitere Entwicklung rund um Norddeutschlands höchsten Berg.
Bei Bestellung über diese Website liefere ich innerhalb Deutschlands versandkostenfrei. Je Bildband erhalten sie zusätzlich 2 historische Postkarten (solange der Vorrat reicht).
1994 ist mein erster Bildband „Der Brocken – der belagerte Berg“ erschienen. Der schwarz-weiß Bildband ist vergriffen und manchmal antiquarisch zu erhalten.
Der Brocken – der belagerte BergFreier Brocken, freie Bürger3. Dezember 1989Über Nacht wird der Stacheldraht ein Symbol der Freiheit.Abbau der BrockenmauerSperranlagen auf dem BrockenMauerstürmer„Der Brocken – der belagerte Berg“ von Hansjörg Hörseljau
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